Markus Reiterberger
Markus Reiterberger, geboren am 9. März 1994 in Trostberg, Bayern, Deutschland, ist ein deutscher Motorradrennfahrer, der sich sowohl in nationalen als auch internationalen Meisterschaften einen Namen gemacht hat. Er stammt aus einer motorsportbegeisterten Familie – sein Vater war selbst Rennfahrer – und begann früh mit dem Motorradsport. Bereits als Jugendlicher zeigte er außergewöhnliches Talent und stieg schnell in professionelle Rennserien auf.
Reiterberger ist vor allem bekannt für seine Erfolge in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) Superbike, wo er mehrere Titel gewann (2013, 2015, 2017 und 2019). Sein Durchbruch kam 2013, als er mit dem Team Van Zon Remeha BMW seinen ersten IDM-Titel holte. Neben der IDM trat er auch in der Superbike-Weltmeisterschaft (WorldSBK) an, unter anderem 2016 mit Althea BMW und 2019 mit BMW Motorrad WorldSBK, wobei er regelmäßig in die Punkteränge fuhr. Zudem sammelte er Erfahrung in der FIM Endurance World Championship (EWC), wo er mit Teams wie Penz13 startete.
Zu seinen Markenzeichen zählen seine aggressive Fahrweise, technische Präzision und die enge Verbindung zur Marke BMW, insbesondere der BMW S 1000 RR, mit der er die meisten seiner Erfolge erzielte. Trotz einiger Verletzungen, wie einem Sturz 2018 in Misano, der ihn für mehrere Rennen außer Gefecht setzte, zeigte Reiterberger immer wieder Comeback-Qualitäten und etablierte sich als einer der besten deutschen Fahrer seiner Generation.
Markus Reiterberger hatte eine bedeutende und erfolgreiche Verbindung zum Penz13 Racing Team, einem deutschen Langstrecken-Team unter der Leitung von Rico Penzkofer, das sich auf die FIM Endurance World Championship spezialisierte. Seine Zusammenarbeit mit Penz13 begann in den frühen 2010er Jahren und war von bemerkenswerten Erfolgen geprägt, insbesondere in der Superstock- und später der EWC-Klasse.
Superstock-Erfolge:
- Reiterberger trat 2014 für Penz13 bei den 8 Stunden von Oschersleben an, gemeinsam mit Bastien Mackels und Pedro Vallcaneras. Das Trio schrieb Geschichte, indem es als erstes Superstock-Team die Pole-Position in der Gesamtwertung der EWC sicherte und den Klassensieg holte (Gesamtplatz 4). Dieser Erfolg war ein Meilenstein für Penz13 und unterstrich Reiterbergers Fähigkeit, auch in der Langstrecke zu glänzen, obwohl er primär ein Sprintrennfahrer war.
Aufstieg in die EWC-Klasse:
- 2015 wechselte Penz13 in die höhere EWC-Klasse, und Reiterberger blieb ein zentraler Fahrer im Team, das nun unter dem Namen BMW Motorrad France Team Penz13.com antrat. Er startete bei prestigeträchtigen Rennen wie den 24 Stunden von Le Mans und den 8 Stunden von Suzuka. Bei Le Mans 2015 fuhr er mit Kenny Foray und Lukas Pesek und trug dazu bei, dass das Team trotz Herausforderungen wie einem frühen Sturz von Pesek einen respektablen Platz erreichte.
Suzuka 2015:
- Bei den 8 Stunden von Suzuka bildete Reiterberger mit Bastien Mackels und Tommy Bridewell das Fahrerteam. Er qualifizierte das Team auf einem starken 14. Startplatz, doch das Rennen endete enttäuschend nach technischen Problemen und einem Sturz von Mackels. Reiterberger zeigte dennoch seine Klasse, indem er in den freien Trainings und im Qualifying konstant schnelle Zeiten fuhr.
Teamdynamik:
- Reiterberger brachte seine Erfahrung aus der IDM und seine Sprintgeschwindigkeit in das Langstreckenprojekt von Penz13 ein. Seine Rolle war oft die des schnellen Starters oder Qualifying-Spezialisten, was dem Team half, starke Ausgangspositionen zu sichern. Gleichzeitig lernte er von Fahrern wie Mackels die Feinheiten der Ausdauerstrategie, was seine Vielseitigkeit als Fahrer stärkte.
Die Beziehung zu Penz13 war für Reiterberger eine Gelegenheit, seine Karriere über die Sprintdistanzen der IDM hinaus zu erweitern und internationale Langstreckenerfahrung zu sammeln. Für Penz13 wiederum war er ein Trumpf, da seine Schnelligkeit und Bekanntheit dem Team zusätzliche Aufmerksamkeit und sportlichen Erfolg verschafften. Nach seiner Zeit bei Penz13 konzentrierte sich Reiterberger wieder stärker auf die IDM und WorldSBK, blieb jedoch der Langstreckenszene verbunden, etwa durch gelegentliche Starts mit anderen Teams wie Wilbers BMW.
Markus Reiterberger ein Schlüsselakteur im Penz13-Team, der mit seiner Geschwindigkeit und Professionalität entscheidend zu Erfolgen wie der Superstock-Pole in Oschersleben beitrug und den Übergang des Teams in die EWC-Klasse unterstützte. Seine Zeit bei Penz13 war eine prägende Phase, die seine Vielseitigkeit als Fahrer unter Beweis stellte.
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