Steve Mizera: Ein Überblick über das Leben und die Karriere eines Dresdner Rennfahrers

Steve Mizera, geboren am 14. Mai 1975 in Dresden, ist ein ehemaliger deutscher Motorradrennfahrer, der sich durch seine Erfolge in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM), der FIM Endurance-Weltmeisterschaft (EWC) und Straßenrennen einen Namen gemacht hat. Neben seiner Rennkarriere ist er Geschäftsführer von Racepool99, einem Unternehmen für Motorsport-Events, und arbeitet als VIP-Instruktor. Dieser Blogbeitrag bietet einen detaillierten Überblick über Mizeras Biografie, seine Karriere als Rennfahrer, seine Zeit bei Penz13, seine Höhepunkte und Tiefpunkte sowie seine Rennresultate.

Biografie und frühes Leben

Steve Mizera wurde am 14. Mai 1975 in Dresden geboren. Schon früh zeigte er eine Leidenschaft für den Motorsport, die ihn zu einer beeindruckenden Profi-Karriere führte. Als Wirtschaftsingenieur (Dipl.-Ing.) brachte er technisches Wissen in den Rennsport ein, was ihm half, sowohl als Fahrer als auch als Organisator erfolgreich zu sein. Mizera lebt in Dresden, wo er eine Familie hat, und ist durch seine Firma Racepool99 weiterhin im Motorsport aktiv, indem er Renntaxi-Erlebnisse und Motorsport-Events organisiert. Seine Karriere begann 1998, als er als 22-jähriger Student in den Rennsport einstieg.

Leben als Rennfahrer

Mizeras Rennkarriere erstreckt sich über zwei Jahrzehnte, mit Teilnahmen an der IDM, dem BMW S1000RR Cup, der EWC und verschiedenen Straßenrennen. Er war bekannt für seine Konstanz und Zuverlässigkeit, besonders in Langstreckenrennen, wo Teamarbeit und technische Präzision entscheidend sind. Nach einer Pause 2008/2009, ausgelöst durch ein Gefühl der Erschöpfung nach elf Jahren intensiven Rennsports, kehrte er 2010 mit Penz13 in den Motorsport zurück. Diese Rückkehr war ein Wendepunkt, da er mit der BMW S1000RR und einem deutschen Team eine neue Motivation fand. Später fokussierte er sich auf Projekte wie die IDM und die Gründung von Racepool99, wodurch er seine Leidenschaft auch abseits der Rennstrecke auslebte.

Zeit mit Penz13 (2010–2011)

Ende 2009 unterschrieb Mizera bei Penz13, einem deutschen Rennteam unter der Leitung von Rico Penzkofer, für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (EWC) 2010. Die Kombination aus einem deutschen Team und der BMW S1000RR bezeichnete er als „Traumkonstellation“. Erste Tests fanden im Januar 2010 statt, gefolgt von einem Team-Rollout im März in Spanien. Mizera startete für Penz13s zweites Team bei den 24 Heures Moto in Le Mans 2010, zusammen mit Yoshinari Matsushita und Christian Bächler. Das Team erreichte den 44. Startplatz mit einer Durchschnittszeit von 1:43,432 Minuten und sicherte sich knapp die Qualifikation. Das Rennen war ein Test für die Zuverlässigkeit der Maschine und des Teams, wobei Mizera seine Erfahrung und Stabilität einbrachte. Seine Zeit bei Penz13 stärkte das Team in seinen Anfangsjahren, obwohl nicht eindeutig dokumentiert ist, ob er nach 2011 weiterhin für Penz13 fuhr. Danach konzentrierte er sich auf andere Projekte wie die IDM und Racepool99.

Höhepunkte

  • Deutsche Vizemeister-Titel: Mizera sicherte sich zwei Vizemeister-Titel in der IDM, was seine Vielseitigkeit und Konstanz als Fahrer unterstreicht.

  • Langstrecken-Vizeweltmeister: Er erreichte den Titel des Vizeweltmeisters in der EWC, ein bedeutender Erfolg in seiner Karriere.

  • Sieg in Oschersleben 2014: Mit dem RS Speedbikes Racing Team gewann Mizera das 8-Stunden-Rennen in Oschersleben am 22. August 2014, ein Höhepunkt seiner Karriere.

  • Rückkehr 2010: Seine Rückkehr in den Motorsport mit Penz13 nach einer Pause 2008/2009 war ein persönlicher Triumph, da er seine Leidenschaft für den Rennsport wiederentdeckte.

  • Racepool99: Die Gründung seines eigenen Motorsport-Event-Unternehmens zeigt seinen Einfluss auch außerhalb der Rennstrecke.

Tiefpunkte

  • Rennpause 2008/2009: Nach elf Jahren intensiven Rennsports fühlte sich Mizera ausgebrannt, was zu einer Pause führte. Ein Schlüsselerlebnis beim 24-Stunden-Rennen in Magny-Cours 2008 brachte ihn an seine Grenzen.

  • Schwerer Unfall 2018: Am 5. Juli 2018 stürzte Mizera während einer Testfahrt auf dem Lausitzring schwer, was zu einem Krankenhausaufenthalt führte. Dieser Unfall war ein signifikanter Rückschlag.

  • Begrenzte Dokumentation: Nach 2011 gibt es nur wenige Informationen über seine weiteren Rennen mit Penz13, was die Nachvollziehbarkeit seiner Karriere erschwert.

Rennen und Rennergebnisse

  • 24 Heures Moto, Le Mans, 11.–12. April 2010 (Penz13, EWC): 44. Startplatz (Durchschnittszeit: 1:43,432 Minuten), Teilnahme mit Yoshinari Matsushita und Christian Bächler. Das Team qualifizierte sich knapp, genaue Rennresultate sind nicht dokumentiert.

  • Oschersleben 8-Stunden-Rennen, 22. August 2014 (RS Speedbikes): 1. Platz mit dem RS Speedbikes Racing Team.

  • Macau Grand Prix, Frohburger Dreieck, BMW S1000RR Cup (2014): Mizera plante Starts in diesen Veranstaltungen, spezifische Platzierungen sind nicht dokumentiert.

  • IDM: Zwei Vizemeister-Titel, genaue Daten und Platzierungen sind nicht vollständig verfügbar.

  • Weitere Rennen: Mizera war in Serien wie dem GSX-R Cup und Straßenrennen wie dem Frohburger Dreieck aktiv, spezifische Ergebnisse fehlen jedoch in den verfügbaren Quellen.

Einschränkungen

Die verfügbaren Informationen über Mizeras Rennkarriere sind teilweise lückenhaft, insbesondere nach 2011. Es gibt keine spezifischen Ergebnisse für Straßenrennen wie die Isle of Man TT, North West 200 oder Horice, was darauf hindeutet, dass Mizera sich hauptsächlich auf Langstreckenrennen und ausgewählte Straßenrennen konzentrierte. Für die IDM gibt es Hinweise auf Erfolge, aber keine detaillierten Rennresultate. Weitere Details könnten durch direkte Kontaktaufnahme mit Racepool99 oder Archivrecherchen verfügbar sein.

Fazit

Steve Mizera ist eine feste Größe im deutschen Motorradrennsport, bekannt für seine Erfolge in der IDM und der EWC sowie seine Rückkehr mit Penz13 im Jahr 2010. Trotz Rückschlägen wie seinem Unfall 2018 und einer Pause 2008/2009 hat er mit Siegen wie in Oschersleben 2014 und der Gründung von Racepool99 seine Leidenschaft für den Motorsport bewiesen. Seine Karriere zeigt eine beeindruckende Kombination aus technischem Verständnis, Fahrerfahrung und unternehmerischem Geist.

Quellen