Pedro Vallcaneras
Pedro Vallcaneras (vollständiger Name oft als Pedro Vallcaneras Beltran angegeben) ist ein spanischer Motorradrennfahrer, geboren am 17. Februar 1988 in Palma de Mallorca, Spanien. Er begann seine Karriere im Motorradsport in den frühen 2000er Jahren und konzentrierte sich vor allem auf Langstreckenrennen sowie verschiedene nationale und europäische Meisterschaften. Vallcaneras ist bekannt für seine technische Fahrweise, Ausdauer und Teamfähigkeit, Eigenschaften, die ihn zu einem gefragten Fahrer in der FIM Endurance World Championship (EWC) machten.
Seine motorsportliche Laufbahn startete in Spanien, wo er in regionalen Rennserien wie der spanischen Meisterschaft (CEV) erste Erfahrungen sammelte. Später weitete er seinen Fokus auf internationale Wettbewerbe aus, insbesondere auf Langstreckenrennen, die in Spanien eine gewisse Tradition haben, etwa durch Events wie die 24 Stunden von Barcelona. Vallcaneras fuhr häufig auf Motorrädern der Marke BMW, insbesondere der S 1000 RR, und arbeitete mit verschiedenen Teams zusammen, darunter das deutsche Penz13 Racing Team.
Obwohl er im Vergleich zu Fahrern wie Markus Reiterberger oder Bastien Mackels weniger im Rampenlicht stand, war Vallcaneras ein zuverlässiger und konstanter Fahrer, der oft als Stabilisator in Langstreckenteams fungierte. Informationen über seine Karriere sind weniger detailliert dokumentiert, da er sich auf den Mannschaftssport der Langstrecke konzentrierte und weniger auf individuelle Titeljagden in Sprintserien.
Pedro Vallcaneras hatte eine wichtige, wenn auch weniger prominente Verbindung zum Penz13 Racing Team, einem deutschen Team unter der Leitung von Rico Penzkofer, das sich auf Langstreckenrennen in der FIM Endurance World Championship spezialisierte. Seine Zusammenarbeit mit Penz13 war besonders in der Superstock-Phase des Teams von Bedeutung, wo er als Teil des Fahreraufgebots entscheidende Erfolge mitfeierte.
Superstock-Meilenstein 2014:
- Vallcaneras trat 2014 für Penz13 bei den 8 Stunden von Oschersleben an, gemeinsam mit Markus Reiterberger und Bastien Mackels. Dieses Trio erzielte einen historischen Erfolg: Sie sicherten als erstes Superstock-Team die Pole-Position in der Gesamtwertung der EWC und gewannen den Klassensieg (Gesamtplatz 4). Vallcaneras spielte dabei eine unterstützende, aber essenzielle Rolle. Seine Aufgabe war es oft, konstante Rundenzeiten zu fahren und das Motorrad sicher durch seine Stints zu bringen, was den schnelleren Fahrern wie Reiterberger die Möglichkeit gab, im Qualifying und in entscheidenden Rennphasen zu glänzen.
Teamdynamik:
- Als Spanier brachte Vallcaneras eine andere Perspektive in das deutsch-belgisch geprägte Team ein. Seine Erfahrung aus der spanischen Rennszene und seine Fähigkeit, sich an die Anforderungen der Langstrecke anzupassen, machten ihn zu einem wertvollen Teammitglied. Er war weniger der Star des Teams, sondern eher der Fahrer, der im Hintergrund für Stabilität sorgte – eine oft unterschätzte, aber entscheidende Rolle in einem Langstreckenrennen, bei dem Zuverlässigkeit genauso wichtig ist wie Geschwindigkeit.
Begrenzte weitere Zusammenarbeit:
- Während Reiterberger und Mackels auch 2015 mit Penz13 in die EWC-Klasse aufstiegen und bei Rennen wie Le Mans oder Suzuka fuhren, scheint Vallcaneras’ direkte Beteiligung mit Penz13 nach 2014 abzunehmen. Es gibt keine prominenten Hinweise darauf, dass er bei den großen EWC-Rennen 2015 wie den 24 Stunden von Le Mans oder den 8 Stunden von Suzuka dabei war. Dies könnte darauf hindeuten, dass seine Rolle bei Penz13 auf die Superstock-Phase beschränkt war oder er sich danach anderen Teams zuwandte.
Vallcaneras’ Beziehung zu Penz13 war somit stark mit dem Erfolg in Oschersleben 2014 verknüpft. Er trug dazu bei, das Team in der Superstock-Klasse zu etablieren, bevor es in die höhere EWC-Klasse aufstieg. Für Penz13 war er ein verlässlicher Fahrer, der half, das Fundament für spätere Erfolge zu legen, auch wenn er im Vergleich zu seinen Teamkollegen weniger im Fokus stand. Nach seiner Zeit bei Penz13 setzte Vallcaneras seine Karriere in der Langstreckenszene fort, vermutlich mit spanischen oder anderen europäischen Teams, wobei Details hierzu weniger öffentlich dokumentiert sind.
Pedro Vallcaneras ein integraler Bestandteil des Penz13-Teams während seines Superstock-Höhepunkts 2014, insbesondere beim historischen Sieg in Oschersleben. Seine Beziehung zu Penz13 zeichnete sich durch Teamarbeit und Zuverlässigkeit aus, auch wenn seine aktive Zeit mit dem Team relativ kurz war im Vergleich zu Fahrern wie Reiterberger und Mackels.
Pedro Vallcaneras’ Karriere ist weniger umfassend dokumentiert, da er sich auf Langstreckenrennen konzentrierte und seltener in Sprintserien antrat. Seine Erfolge außerhalb von Penz13 sind daher begrenzter, aber dennoch bemerkenswert.
FIM Endurance Superstock Cup 2012:
- Vallcaneras gewann mit Penz13 den Titel, aber auch außerhalb dieser Zusammenarbeit war er in der Superstock-Klasse aktiv. 2012 fuhr er mit Jason Pridmore und Steve Mercer für ein BMW-Team und sicherte den Gesamtsieg im Superstock Cup, was seine Zuverlässigkeit unterstreicht. Da dies jedoch mit Penz13 war, zählen spätere Superstock-Erfolge mit anderen Teams: Er erreichte in den Jahren nach 2012 mehrere Podestplätze in der Superstock-Klasse der EWC, etwa mit spanischen Teams.
Spanische Meisterschaft (CEV):
- Vor seiner internationalen Karriere war Vallcaneras in der CEV aktiv, wo er in der Stock-Extreme-Klasse Podestplätze holte. Genaue Daten sind schwer zugänglich, aber er galt als solider Fahrer in seiner Heimat.
Bol d’Or 2015:
- Vallcaneras fuhr beim Bol d’Or 2015 für ein anderes Team (nachdem er bei Penz13 freigegeben wurde) und erreichte eine Platzierung in den Punkten, was seine Langstreckenkompetenz zeigt. Details zum Team und exakter Platzierung sind jedoch nicht prominent dokumentiert.
Vallcaneras’ Stärke liegt in seiner langen Erfahrung in der Superstock-Klasse, mit dem Titel 2012 als Höhepunkt (wenn auch mit Penz13). Außerhalb davon sammelte er Podien und Punkte in der EWC, blieb aber weniger im Fokus als seine Kollegen.
Pedro Vallcaneras ist ein spanischer Motorradrennfahrer aus Mallorca, der sich vor allem im Bereich der Langstreckenrennen (Endurance) einen Namen gemacht hat. Seine Karriere ist geprägt von beeindruckenden Leistungen, insbesondere in der Superstock-Klasse der FIM Endurance-Weltmeisterschaft (EWC), wo er mit dem deutschen Team Penz13.com große Erfolge feierte.
Geboren auf Mallorca, begann Vallcaneras seine Motorsportkarriere in relativ jungen Jahren und entwickelte sich schnell zu einem talentierten Fahrer mit einem besonderen Gespür für die Anforderungen von Langstreckenrennen. Seine Fähigkeit, konstant schnelle Rundenzeiten zu fahren und dabei die Maschine zu schonen, machte ihn zu einem idealen Kandidaten für Endurance-Rennen, bei denen Zuverlässigkeit und Teamarbeit entscheidend sind. Über die Jahre hat er sich als einer der wenigen balearischen Fahrer etabliert, die auf internationalem Niveau erfolgreich sind, und steht in einer Reihe mit Landsmann Jorge Lorenzo als Weltmeister in einer von der FIM anerkannten Meisterschaft.
Vallcaneras’ größte Errungenschaft war der Gewinn des FIM Endurance Superstock World Cup im Jahr 2012 mit dem Team Penz13 Kraftwerk Herpigny Racing. Dieser Titel wurde bei den legendären 24 Stunden von Le Mans besiegelt, wo er mit seinen Teamkollegen Arie Vos, Jason Pridmore und Gian Mertens den zweiten Platz in der Superstock-Klasse erreichte. Dieser Erfolg reichte, um das Team mit 102 Punkten an die Spitze der Gesamtwertung zu bringen und den Weltmeistertitel zu sichern. Damit schrieb Vallcaneras Geschichte, da er neben Jorge Lorenzo der einzige Fahrer von den Balearen wurde, der einen Weltmeistertitel im Motorradsport errang.
Weitere bemerkenswerte Erfolge umfassen zahlreiche Podestplätze in der Superstock-Klasse, darunter ein Sieg bei den 8 Stunden von Oschersleben 2014 mit Penz13.com zusammen mit Markus Reiterberger und Bastien Mackels. Bei diesem Rennen gelang dem Team auch eine historische Leistung: die erste Pole-Position eines Superstock-Motorrads in der Endurance-Weltmeisterschaft. 2015 stieg Vallcaneras mit Penz13.com in die höhere EWC-Klasse auf und erreichte bei seinem Debüt in Le Mans den siebten Gesamtrang sowie Platz fünf in der Superbike-Wertung – ein solider Einstieg in die härtere Konkurrenz.
Vallcaneras’ Zusammenarbeit mit dem deutschen Penz13-Team unter der Leitung von Rico Penzkofer begann 2012, dem Jahr des Weltmeistertitels, und entwickelte sich zu einer langjährigen Partnerschaft. Mit der BMW S1000RR als Einsatzfahrzeug wurde er schnell zu einem festen Bestandteil des Teams, das für seine Professionalität und Erfolge in der Superstock-Klasse bekannt war. Seine Konstanz und Zuverlässigkeit – oft beschrieben als „präzise wie ein Schweizer Uhrwerk“ – machten ihn zu einem unverzichtbaren Fahrer für die anspruchsvollen Langstreckenrennen.
Während seiner Zeit bei Penz13 sammelte Vallcaneras zahlreiche Podestplätze und trug maßgeblich zum Ruf des Teams als Spitzenmannschaft bei. Besonders hervorzuheben ist die Saison 2014, als das Team bei den 8 Stunden von Oschersleben nicht nur gewann, sondern auch die historische Pole-Position holte. 2015 folgte der Aufstieg in die EWC-Klasse als BMW Motorrad France Team Penz13.com, wobei Vallcaneras weiterhin eine Schlüsselrolle spielte. Trotz technischer Herausforderungen, wie etwa Problemen mit Auspuff oder Reifen bei den 24 Stunden von Le Mans 2015, zeigte er seine Fähigkeit, unter Druck zu performen und das Team nach vorne zu bringen.
Seine langjährige Treue zum Team und seine Beiträge zu dessen Erfolgen spiegeln sich in seinen eigenen Worten wider: „Ich bin stolz und glücklich, Teil des BMW Motorrad France Team Penz13.com zu sein. Wir haben in den letzten Jahren viele Erfolge zusammen gefeiert.“ Diese Partnerschaft brachte ihm nicht nur sportlichen Erfolg, sondern auch internationale Anerkennung in der Endurance-Szene.
Zusammenfassend ist Pedro Vallcaneras eine prägende Figur im Endurance-Motorsport, dessen Karriere durch seinen Weltmeistertitel 2012, zahlreiche Podestplätze und seine erfolgreiche Zeit mit Penz13 gezeichnet ist. Sein Beitrag zum Team und zur BMW S1000RR als Rennmaschine bleibt ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Langstreckenrennsports.
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