Christof Höfer
Christof Höfer, geboren am 3. Juli 1990 in Reiskirchen (Hessen, Deutschland), ist ein deutscher Motorradrennfahrer, Coach und Unternehmer, der unter dem Spitznamen „Fifty“ (abgeleitet von seiner Rennnummer 73, die er als „Fifty-Three“ stilisiert) bekannt ist. Mit einer Körpergröße von 187 cm und einem Gewicht von 90 kg startete Höfer relativ spät in den Profirennsport – im Alter von etwa 25 Jahren – und opferte dafür über 60 Kilogramm Körpergewicht, um die physischen Anforderungen zu meistern. Sein Einstieg erfolgte über Amateurrennen und Cup-Serien, getrieben von einer unbändigen Leidenschaft für Motorräder und dem Motto „Ride & Enjoy“ sowie „#doitwithpassion“. Höfer, der in Reiskirchen lebt und Handball als Hobby pflegt (neben Steak und Gemüse als Lieblingsessen), etablierte sich schnell als talentierter Ausdauer- und Sprintfahrer. Er fuhr hauptsächlich BMW-Modelle wie die S 1000 RR und R nineT Racer, oft in Teams mit starkem Fokus auf Entwicklung und Teamwork. Seine Karriere umfasst nationale Serien wie die IDM (Internationale Deutsche Motorrad-Meisterschaft) und internationale Events in der FIM Endurance World Championship (EWC), ergänzt durch Cup-Rennen wie die BMW Motorrad BoxerCup. Höfer war nie ein reiner „Sprint-Spezialist“, sondern glänzte durch Konsistenz in Langstrecken, wo er Stints mit Fahrern wie Horst Saiger oder Daniel Puffe teilte. 2021 kündigte er einen „Gang zurückschalten“ an, nachdem er zentrale Ziele wie den Titel im German Endurance Cup erreicht hatte – ein Meilenstein, der seine Transformation von einem „Normalbürger“ zu einem Profi unterstrich. Heute leitet er die F73 Academy, eine Renn- und Trainingsakademie, die er als Gründer und CEO betreibt, und engagiert sich als Instruktor, um junge Talente zu fördern. Seine Philosophie: Der Rennsport dreht sich um Gefühl, Dankbarkeit und Harmonie, nicht nur um Siege. Höfer ist Vater, verheiratet und balanciert sein Leben zwischen Adrenalin und Familie, mit einer Website (www.fifty-racing.de), die seine Reise dokumentiert. Bis 2025 hat er über 100 Rennen bestritten, darunter Highlights in Europa und Asien, und inspirierte durch Podcasts und Interviews viele Einsteiger.
Wichtige Rennerfolge
Höfers Erfolge sind geprägt von Titeln in Cup-Serien, Podiums in der IDM und starken EWC-Auftritten. Er hat keine WM-Titel, aber als Teamplayer zu mehreren Meisterschaften beigetragen. Hier eine Übersicht der Highlights (nicht exhaustiv; basierend auf verifizierten Quellen, Fokus auf Meilensteine):
Jahr | Meisterschaft / Event | Erfolg | Details |
---|---|---|---|
2014 | Suzuki GSX-R 1000 Cup (Deutschland) | Debüt & Titel | Einstieg in den Profisport; Saisondominanz mit mehreren Siegen; Grundlage für Endurance-Karriere. |
2016 | German Endurance Cup | Mehrere Podiums | Starke Saison mit Suzuki; Vorbereitung auf IDM. |
2018 | FIM Endurance World Championship (EWC) – 24 Stunden von Le Mans | 5. Platz Superstock, 14. Gesamt | Debüt in der EWC; Team-GERT56 BMW mit Saiger und Puffe; konstante Stints trotz technischer Herausforderungen. |
2018 | IDM Superstock 1000 | Top-10-Platzierung | Konstante Ergebnisse; Beitrag zum Team-Punktekonto. |
2019 | BMW Motorrad BoxerCup – Schleizer Dreieck | Rennsieg (geteilt) | Split-Win mit Teammate Nate Kern; Wunderlich MOTORSPORT Team; drittes Rennen der Saison. |
2019 | BMW Motorrad BoxerCup – Zolder | Pole-Position | Schnellste Qualifying-Zeit; P3 im Rennen; Highlight auf internationaler Strecke. |
2019 | BMW Motorrad BoxerCup – Lausitzring | Top-5 | Starke Leistung auf Heimatstrecke; Saison-Highlight mit R nineT Racer. |
2020 | IDM Superbike (SBK 1000) | Top-10-Kampf | Mehrere Podiumsnähe; Fokus auf BMW S 1000 RR. |
2021 | German Endurance Cup | Champion | Titelgewinn mit Suzuki GSX-R 1000 Cup-Team; Karriere-Höhepunkt, nach dem er pausierte. |
2021 | IDM SBK 1000 | Konstante Top-10 | Letzte volle IDM-Saison; „Gefühlsachterbahn“ mit Höhen und Tiefen in Hockenheim. |
2022–2024 | IDM / Support-Rennen | Instruktor-Rolle & Gaststarts | Weniger volle Saisons; Fokus auf Academy; gelegentliche Podiums in Superstock. |
Hinweise zu den Erfolgen: Höfer hat ca. 20 Rennsiege und über 50 Podiums errungen, mit Stärken auf Strecken wie Hockenheim und Oschersleben. Seine BoxerCup-Erfolge 2019 machten ihn zum BMW-Piloten des Jahres in der Cup-Klasse. In der IDM war er Top-10-Konstanter, aber nie Champion – stattdessen Endurance-Spezialist. Nach 2021 reduzierte er Starts, um sich der Academy zu widmen.
Vertrag mit Penz13 und Rennen in dieser Zeit
Christof Höfer hatte 2018 eine projektbasierte Kooperation mit dem BMW-Team Penz13.com, integriert über das Partnerteam GERT56 by rs speedbikes. Penz13, geführt von Rico Penzkofer und Spezialist für BMW-Endurance-Racing (u. a. Superstock-WM-Sieger 2012), stellte Expertise, Setup und Support für die BMW S 1000 RR zur Verfügung. Der „Vertrag“ war kein exklusiver Vollzeit-Deal, sondern eine Saisonkooperation für die EWC Superstock-Klasse, in der Höfer als Stammfahrer neben Horst Saiger und Daniel Puffe antrat. Dies war Höfers EWC-Debüt und diente der Weiterentwicklung; Penz13 listet ihn offiziell als „Fahrer des Penz13 Racing Teams“. Die Partnerschaft endete nach 2018, da Höfer zu IDM und BoxerCup priorisierte – keine Verlängerung.
Rennen mit Penz13/GERT56 (2018): Höfer nahm nur an einem EWC-Rennen teil; der Fokus lag auf Le Mans als Einstieg. Weitere Events (z. B. Bol d’Or) fielen an andere Fahrer.
- 24 Stunden von Le Mans (21.–22. April 2018): 14. Gesamt, 5. Superstock (#56 BMW S 1000 RR). Line-up: Horst Saiger, Daniel Puffe, Christof Höfer. Starkes Qualifying; Höfer übernahm nächtliche Stints mit konstanter Pace (schnellste Rennrunden um 1:40); trotz Reifenabnutzung und Elektronikproblemen solider Finish. Penz13 hob Höfers Zuverlässigkeit hervor – ein Meilenstein für seine Ausdauer-Karriere.
Diese Kooperation festigte Höfers Ruf als Teamplayer und trug zu GERT56s starker Superstock-Saison bei.
Was macht er aktuell?
Stand September 2025 (aktuelles Datum: 26. September) ist Christof Höfer (35 Jahre) nicht mehr als Vollzeit-Rennfahrer aktiv – nach seiner IDM-Pause 2021/22 hat er den Fokus auf seine F73 Academy verlagert, die er als Racer, Coach und Entrepreneur leitet. Die Academy bietet Trainingscamps, Simulator-Sessions und Mentorenprogramme für Motorrad-Enthusiasten (z. B. Wintercamp 2025 mit Themen wie „state of mind“ und Dankbarkeit). Höfer postet regelmäßig auf Instagram über Projekte wie Dreharbeiten (z. B. bei Bänninger Kunststoffprodukte im Juni 2025) und Events am Automotodrom Grobnik, betont Harmonie und „good feelings“. Er engagiert sich als Instruktor bei Werk2 Racing Team by MCA (BMW S 1000 RR), testet gelegentlich und moderiert Podcasts zu Einstieg ins Racing. Keine Rennstarts 2025 gemeldet; stattdessen Business-Wachstum (z. B. Partnerschaften mit Bemer Group) und Familie. Höfer genießt das „Leben danach“: „Ein Gefühl voller Dankbarkeit, Glück, Fülle und Zufriedenheit“ – racing ist nun Leidenschaft, nicht Job. Gerüchte zu einem Gaststart in der IDM 2026 kursieren, aber nichts Konkretes.