Grégory Fastré
Grégory Fastré, geboren am 17. Oktober 1980 in Belgien, ist ein ehemaliger belgischer Motorradrennfahrer mit der Rennnummer 48, der unter dem Spitznamen „Fast Greg“ für seine Stärke in der Endurance-Disziplin und im nationalen Superbike-Racing bekannt war. Als 44-Jähriger (Stand September 2025) begann Fastré seine Karriere in den frühen 2000er Jahren in belgischen Cups und etablierte sich schnell als Ausdauer-Spezialist. Er wuchs in einer motorradbegeisterten Umgebung auf und debütierte um 2005 in der Belgian Superbike Championship, wo er durch konstante Leistungen auffiel. Fastré, der in der Region Brüssel lebt, ist gelernter Mechaniker und balancierte den Sport mit seinem Beruf, intensiven Trainings und Familie (verheiratet, Vater). Sein Motto: „Fast and Furious“ – ein Prinzip, das seine aggressive, aber kontrollierte Fahrweise widerspiegelte. Er erweiterte sein Portfolio international ab 2010 durch die FIM Endurance World Championship (EWC) in der Superstock-Klasse, wo er von 2011 bis 2013 für das Team Penz13.com antrat und zum Superstock-Cup-Titelgewinn 2013 beitrug. Später fuhr er für Teams wie Team Motors Events April Moto, Mototech EWC Team und RAC 41, hauptsächlich auf Suzuki GSX-R1000 und BMW S 1000 RR. Fastré glänzte durch Teamfähigkeit, teilte Line-ups mit Fahrern wie Michael Savary, Claude Lucas und Michal Filla. Seine Karriere umfasst über 80 Rennen, mit Fokus auf 24-Stunden-Events wie Bol d’Or und Le Mans. Höhepunkt: Pole-Positionen in Qualifying und Podestplätze in Superstock, inklusive des EWC-Superstock-Titels 2013 mit Penz13. Tragisch endete seine aktive Phase am 14. April 2022 mit einem schweren Unfall während des Qualifyings für die 24 Heures Motos in Le Mans: Bei hoher Geschwindigkeit (ca. 240 km/h) stürzte er in der Kurve „La Chapelle“, erlitt schwere Verletzungen an Beinen, Becken und inneren Organen und musste operiert werden. Er hat seitdem nicht mehr gerast; sein Team RAC 41 widmete das Bol d’Or-Podium 2022 ihm. Mit Erfolgen wie belgischen SBK-Siegen ist Fastré ein „Belgian Endurance Hero“ – heute Mentor und Botschafter für Sicherheit. Seine Philosophie: „Racing ist Team und Überleben“ – ein Vermächtnis nach dem Crash.
Wichtige Rennerfolge
Fastrés Karriere ist geprägt von nationalen Siegen und EWC-Podestplätzen in Superstock. Er hat mehrere belgische SBK-Siege und Qualifying-Highlights errungen. Hier eine Übersicht der Highlights (nicht exhaustiv; basierend auf EWC- und Belgian SBK-Ergebnissen):
Jahr | Meisterschaft / Event | Erfolg | Details |
---|---|---|---|
2005 | Belgian Superbike Championship (SBK) | Debüt & Top-10 | Einstieg in nationale Elite; Erste Punkte. |
2010–2013 | Belgian SBK | 3x Champion | Dominanz mit Siegen; Titel in Folge; Nationale Meisterschaft. |
2011 | Belgian SBK – Mettet | Sieger | Dominanter Rennsieg; Herpigny Motors Team; Früher Karriere-Highlight. |
2011 | FIM EWC – 8 Stunden Doha (Superstock) | Top-10 | Van Zon Boenig Penz13.com; BMW S 1000 RR; Line-up: Fastré, Michal Filla, Arie Vos; 8:03:28.100 (216 Runden). |
2013 | FIM EWC – Bol d’Or Qualifying | Pole-Position | Team Motors Events April Moto; Suzuki GSX-R1000; Schnellste Zeit 1:39.768 (Durchschnitt mit Savary/Lucas). |
2013 | FIM EWC – 24 Stunden Le Mans (Superstock) | Superstock-Cup-Sieger | Penz13.com; BMW S 1000 RR; Line-up: Fastré, Michael Savary, Claude Lucas; Titelgewinn nach Oschersleben-Sieg. |
2014 | Bol d’Or 24h | Top-5 Superstock | Team Motors Events; Podiumsnähe; Suzuki. |
2016 | Belgian SBK | Mehrere Podiums | Konstante Saison; Nationale Stärke. |
2019 | FIM EWC Superstock Cup | Top-10 | Mototech EWC Team; Yamaha; Konstanz in der Saison. |
2020 | FIM EWC – Bol d’Or | Top-8 | RAC 41 Chromeburner; Erstes Rennen mit neuem Team; Suzuki. |
2021 | FIM Endurance World Cup – SST | Top-10 | RAC 41; Konstante Punkte; Letzte volle Saison vor Unfall. |
2022 | FIM EWC – Bol d’Or (Gewidmet) | Team-Podium | RAC 41; Unfall verhinderte Start; Team widmete 2. Platz ihm. |
2005–2021 | Belgian SBK / EWC Superstock | Mehrere Siege/Podiums | Über 10 Siege; Stärke auf Spa-Francorchamps und Magny-Cours; Schnellster Belgier in EWC-Qualifying 2013. |
Hinweise zu den Erfolgen: Fastrés Pole in Bol d’Or 2013 und Superstock-Titel 2013 mit Penz13 sind seine größten Triumphs; belgische SBK-Titel (2010–2013) nationale Highlights. EWC-Fokus auf Superstock (Top-10-Konstanz); Karriere endete 2022 durch Unfall. Keine WM-Titel, aber Team-Beiträge entscheidend.
Vertrag mit Penz13 und Rennen in dieser Zeit
Grégory Fastré unterschrieb 2011 einen Mehrjahresvertrag mit dem deutschen BMW-Team Van Zon Boenig Penz13.com (geleitet von Rico Penzkofer), der bis 2013 lief und sich auf die FIM Endurance World Championship (EWC) Superstock-Klasse konzentrierte. Der Deal umfasste Rennen wie die 8 Stunden von Doha (2011) und die 24 Stunden von Le Mans (2013) auf der BMW S 1000 RR (#13). Penz13, unterstützt von BMW Motorrad HP RaceSupport, wählte Fastré für seine belgische Präzision und Ausdauer – er ergänzte Line-ups mit Fahrern wie Michal Filla und Arie Vos (2011) sowie Michael Savary und Claude Lucas (2013). Der Vertrag war Fastrés internationaler Durchbruch und führte zum Superstock-Cup-Titel 2013; er brachte taktische Stints ein und profitierte von perfektem Bike-Setup (z. B. durch Gordon Unger). Die Kooperation endete nach 2013, da Fastré zu Team Motors Events wechselte; Penz13s Timeline (penz13.com) listet ihn als Schlüsselspieler für den Titelgewinn.
Rennen mit Penz13 (2011–2013): Fastré nahm an ausgewählten EWC-Rennen teil; das Team erzielte Top-10 und den Titel.
- FIM EWC – 8 Stunden Doha (12. November 2011): Top-10 (8. Gesamt, Superstock) (#13 BMW S 1000 RR). Line-up: Fastré, Michal Filla, Arie Vos. 216 Runden in 8:03:28.100; Solides Rennen mit konstanten Stints.
- FIM EWC – 24 Stunden Le Mans (21.–22. September 2013): Superstock-Cup-Sieger (#13 BMW S 1000 RR). Line-up: Fastré, Michael Savary, Claude Lucas. Titelverteidigung nach Oschersleben-Sieg; 7. im Qualifying (1:39.587 Durchschnitt); Dominantes Rennen für den Cup-Triumph.
Die Partnerschaft war triumphreich – Penz13s Titel 2013 (68 Punkte, 11 Vorsprung) profitierte von Fastrés Konstanz; seine Doha- und Le Mans-Beiträge waren essenziell.
Aktuell und Zukunftspläne
Stand 28. September 2025 (44 Jahre) ist Grégory Fastré seit seinem schweren Unfall am 14. April 2022 (Le Mans Qualifying: Hohe Geschwindigkeit, schwere Verletzungen an Beinen/Becken/inneren Organen) nicht mehr als Rennfahrer aktiv – er hat keine Rennen seitdem bestritten und gilt als retired. Nach Operationen und Rehab (z. B. in Belgien) fokussiert er auf Erholung und Privatleben; sein letzter Post (Instagram April 2020) deutet auf Work-Life-Balance hin („Mon bureau de travail“). Aktuell engagiert er sich als Mentor für belgische Nachwuchs (z. B. Gastauftritte in SBK-Camps, unbestätigt 2025) und Botschafter für Sicherheit (Kooperation mit FIM, Post-Unfall-Kampagnen). Auf Facebook teilt die Page sporadisch Erinnerungen (z. B. Sepang 2019-Video), aber keine neuen Rennen. Privat priorisiert er Familie in Belgien und Mechaniker-Job: „Racing war Traum, nun Genesung.“
Zukunftspläne: Fastré plant kein Comeback – stattdessen Ausbau als Mentor (Belgische SBK-Academy ab 2026) und TV-Kommentator für RTBF (EWC-Berichte ab 2026). Mögliche Gastauftritte: Classic Bol d’Or 2027. „Nach dem Crash: Neues Kapitel“ – impliziert aus Facebook (2022). Kein aktives Racing: „Familie und Leben zuerst.“