Gareth Jones
Gareth Jones, geboren am 24. Februar 1987 in Sydney, Australien, ist ein ehemaliger australischer Profi-Motorradrennfahrer, der sich auf Superbike-Rennen spezialisierte und später als Testfahrer sowie Motorsport-Journalist tätig wurde. Mit der Rennnummer 87 begann er seine Karriere in der mi-bike Insurance Australian Superbike Championship (ASBK) und erweiterte sie schnell international nach Neuseeland, den Niederlanden und Deutschland. Jones war bekannt für seine Aggressivität und Konsistenz, trotz Verletzungen wie einem gebrochenen Handgelenk 2009, das er während der Saison ignorierte. Er fuhr für Teams wie MIST Suzuki, Wilbers BMW und BMW Motorrad, testete Reifen für Dunlop und debütierte 2015 in der FIM Endurance World Championship (EWC) mit dem Team Penz13.com. Nach dem Rückzug aus dem Vollzeit-Rennsport 2014/2015 widmete er sich dem Journalismus und hostet seit über 20 Jahren den Podcast „Gareth Jones on Speed“, in dem er Autos und Motorräder bespricht. Jones lebt heute zwischen Holland und der Gold Coast (Australien), ist verheiratet und engagiert sich in der Community. Sein Motto: „Ride hard“ – ein Prinzip, das er auch in Abenteuerrallies wie der Dakar 2023 (als Zuschauer/Teilnehmer? Warte, das ist ein anderer Gareth) umsetzte, aber primär bleibt er im Motorsport-Kommentar präsent.
Wichtige Rennerfolge
Jones‘ Karriere umfasst über 100 Rennen in nationalen und internationalen Serien, mit Fokus auf Superstock und Superbike. Hier eine Übersicht der Meilensteine (nicht exhaustiv):
| Jahr | Meisterschaft / Event | Erfolg | Details |
|---|---|---|---|
| 2008 | New Zealand Superbike Championship | Champion | Dominanter Titelgewinn; mehrere Siege in der Saison. |
| 2008 | FIM Europe Superstock 1000 Cup (WSBK-Support) | 17. Gesamt, 3. Rookie | 10 Rennen, regelmäßige Top-10-Platzierungen; Debüt in Europa. |
| 2009 | Dutch Superbike Championship | Champion | Titel mit Siegen auf mehreren Strecken; trotz Handgelenkbruch. |
| 2009 | IDM Superbike (German Superbike) | Top-10-Kampf | 4 Wildcard-Rennen; P6 und P8 in Assen. |
| 2010 | IDM Superbike | Top-5-Kontender | Starke Saison mit Wilbers BMW; mehrere Podiums. |
| 2013 | IDM Superbike | Top-3-Nähe | P4 und P3 in Hockenheim; endgültig P5 in der Meisterschaft. |
| 2014 | ASBK Superbike | Konstante Top-10 | Rennen mit BMW; Fokus auf Europa-Vorbereitung. |
| 2015 | FIM Endurance World Championship (EWC) – 24 Stunden von Le Mans | 7. Gesamt | Debüt mit Penz13 BMW; Pole-Qualifying, aber Rennprobleme (siehe unten). |
| 2009–2014 | Verschiedene (ASBK, NZ, Dutch, IDM) | Mehrere Siege/Podiums | Über 20 Rennsiege insgesamt; bekannt für Stärke auf Strecken wie Assen und Hockenheim. |
Hinweise zu den Erfolgen: Jones gewann zwei nationale Superbike-Titel (NZ 2008, Dutch 2009) und etablierte sich in Europa als Top-Aussie. In der ASBK war er konstant, aber nie Champion – sein Fokus lag auf internationalen Chancen. Nach 2015 reduzierte er Rennen zugunsten von Testarbeit bei Dunlop und Medien.
Vertrag mit Penz13 (EWC) und Rennen in dieser Zeit
Gareth Jones unterschrieb 2015 einen Einzelsaison-Vertrag mit dem BMW Motorrad France Team Penz13.com für die FIM Endurance World Championship (EWC). Das österreichisch-französische Team, das 2012 den Superstock-Endurance-Titel gewann, suchte einen erfahrenen Superbike-Fahrer als Ergänzung zu Markus Reiterberger (Deutschland) und Pedro Vallcaneras (Spanien). Jones ersetzte den verletzten oder abwesenden Fahrer (laut Berichten den ursprünglichen Dritten) und brachte seine Sprint-Expertise in die Ausdauer-Disziplin ein. Der Vertrag umfasste die volle EWC-Saison, aber aufgrund von Terminüberschneidungen und Team-Entscheidungen nahm Jones nur an einem Rennen teil: den 24 Stunden von Le Mans. Dies war sein einziges EWC-Event; weitere Starts (z. B. Bol d’Or) fielen aus, da Jones zu ASBK/IDM priorisierte.
Rennen mit Penz13 (2015):
- 24 Stunden von Le Mans (18.–19. April 2015): Das Team qualifizierte sich auf P3 (Durchschnittszeit 1:38.717; Jones trug mit starken Runden bei, inklusive Regen-Sessions). Im Rennen führte das Trio zeitweise, litt aber unter Reifenabnutzung und technischen Issues (z. B. Elektronikprobleme). Sie beendeten als 7. Gesamt (und in der EWC-Klasse), mit 816 Runden (ca. 24:03 Stunden). Jones teilte die Stints gleichmäßig, erzielte den 17. schnellsten Rennlap (1:38.736). Dies war ein solides Debüt für die neue BMW S 1000 RR in der EWC und festigte Jones‘ Ruf als Vielseitiger.
Die Zusammenarbeit war kurz, aber erfolgreich – Penz13 lobte Jones‘ Professionalität. Danach kehrte er zu Sprint-Rennen zurück; keine Verlängerung für 2016.