Glenn Allerton at @asbk Round 5 (IG)

Glenn Allerton

Glenn Allerton, geboren am 29. Januar 1981 in Wilton, New South Wales (Australien), ist ein erfahrener australischer Motorradrennfahrer mit einer beeindruckenden Karriere in der Superbike- und Endurance-Szene. Bekannt unter dem Spitznamen „GA“ und mit der Rennnummer 14, debütierte er 2005 in der mi-bike Motorcycle Insurance Australian Superbike Championship (ASBK). Allerton gilt als einer der erfolgreichsten australischen Superbike-Piloten und hat eine enge Bindung zu BMW Motorrad Motorsport, für das er jahrelang antrat. Sein großes Vorbild ist der ehemalige MotoGP-Weltmeister Mick Doohan. Außerhalb der Rennstrecke trainiert Allerton intensiv mit Motocross, Mountainbiking und Gym-Sessions, um in Topform zu bleiben. Er beschreibt sich selbst als jemanden, der „mit dem Alter schneller wird“. Für die Saison 2025 wechselt er zu Ducati und fährt die Panigale V4 R im Team Superbike Advocates Racing. Allerton ist auf Social Media aktiv (Instagram: @glenn_allerton, Facebook: AllertonRacing) und wird von Sponsoren wie Pirelli, Motul und Arai unterstützt.

Sein Einstieg in den Profisport führte ihn schnell zu Erfolgen in der ASBK, wo er sich als tougher und konstanter Fahrer etablierte. International erweiterte er seine Karriere durch Auftritte in der FIM Superbike World Championship (WSBK) und der FIM Endurance World Championship (EWC). Trotz Rückschlägen, wie technischen Problemen oder Verletzungen, bleibt Allerton ein Pionier für Marken wie BMW in Australien – er erzielte 2011 den ersten ASBK-Sieg für die BMW S 1000 RR. Bis 2025 hat er über 27 Rennsiege in der ASBK gefeiert und ist weiterhin wettbewerbsfähig.

Wichtige Rennerfolge

Allertons Karriere ist geprägt von nationalen Titeln und internationalen Highlights. Hier eine Übersicht über seine bedeutendsten Erfolge (nicht exhaustiv, da er Hunderte von Rennen bestritten hat; Fokus auf Championschaften und Meilensteine):

 
JahrMeisterschaft / EventErfolgDetails
2005ASBK SuperbikeDebütEinstieg in die australische Eliteklasse.
2008ASBK SuperbikeChampionErster nationaler Titel.
2011ASBK SuperbikeChampionZweiter Titel; erster Sieg für BMW S 1000 RR in der ASBK (Phillip Island, Race 1).
2013FIM Superbike World Championship (WSBK)Teilnahme12 Runden für BMW Motorrad Italia; mehrere Top-10-Platzierungen, inklusive einer Pole-Position und bestem Rennergebnis P5.
2014ASBK SuperbikeChampionDritter Titel; Krönung einer dominanten Saison mit mehreren Siegen.
2014FIM Endurance World Championship (EWC) – 24 Stunden von Le MansOpen-Klasse-SiegerDebüt in der EWC; Team-Podium (7. Gesamtplatz).
2016ASBK SuperbikeMehrere PodiumsLetzter Rennsieg vor einer längeren Pause in der Premier-Klasse.
2021–2024ASBK SuperbikeKonstante Top-PlatzierungenRegelmäßige Podiums mit BMW; 2024: Starke Leistung bis zum Finale am The Bend.
2025ASBK SuperbikeRennsiege & Top-3Sieg bei Queensland Raceway (sein 27. ASBK-Sieg und 8. auf dieser Strecke); weitere Top-3-Platzierungen, z. B. P3 bei Queensland Raceway; starkes Debüt mit Ducati (P4 in Race 1, Phillip Island).

Hinweise zu den Erfolgen:

  • ASBK insgesamt: Drei Championschaften (2008, 2011, 2014) machen Allerton zu einem der erfolgreichsten Piloten der Serie. Er hat über 27 Rennsiege errungen und ist bekannt für seine Stärke auf Strecken wie Phillip Island und Queensland Raceway.
  • WSBK: Seine internationale WSBK-Saison 2013 war ein Highlight, in der er als Wildcard-Fahrer für BMW antrat und die Marke in der harten Konkurrenz etablierte. Er absolvierte 33 Rennen (über mehrere Runden) mit 4 Poles und soliden Ergebnissen, die ihn in der Fahrerwertung platzierten.
  • Allerton hat auch in anderen Serien wie der Australischen 1000cc Production Championship Erfolge gefeiert, aber der Fokus lag stets auf Superbike.

Zeit und Erfolge mit dem Team Penz13

Glenn Allertons Engagement beim österreichischen BMW-Team Penz13.com war kurz, aber hochkarätig und markierte sein Debüt in der anspruchsvollen Welt der Motorrad-Endurance. Er trat 2014 dem Team bei, das bereits 2012 den FIM Superstock Endurance World Cup gewonnen hatte. Allerton ergänzte das Line-up mit erfahrenen Fahrern wie Sylvain Barrier und Jason O’Halloran.

  • 2014: FIM Endurance World Championship – 24 Stunden von Le Mans Dies war Allertons EWC-Debüt und der Höhepunkt seiner Zusammenarbeit mit Penz13. Das Team startete in der Open-Klasse auf einer BMW S 1000 RR und dominierte die Qualifying-Sessions im Regen (schnellste Praxiszeit). Im Rennen über 24 Stunden belegten sie den 7. Gesamtplatz und gewannen die Open-Klasse. Allerton teilte sich die Stints mit Barrier und O’Halloran, und das Team führte zeitweise das Feld an. Dieser Sieg war ein Meilenstein für BMW in der EWC und festigte Allertons Ruf als Ausdauerfahrer. Es gab keine weiteren gemeinsamen Events; Allertons Fokus lag danach wieder auf der ASBK.

Die Partnerschaft mit Penz13 unterstrich Allertons Vielseitigkeit – von Sprint-Rennen zu Langstrecken – und trug zu seinem Ruf als „BMW-Legende“ in Australien bei. Bis 2025 bleibt Le Mans 2014 sein größter Endurance-Erfolg.