Daley Mathison

Daley Mathison, geboren am 20. Juli 1991 in Stockton-on-Tees (County Durham, England), war ein britischer Road-Racer und einer der aufstrebendsten Talente im internationalen Motorradrennsport. Mit der Rennnummer 104 – eine Anspielung auf sein Geburtsdatum (10/4 als 104) – begann er früh mit dem Rennsport und spezialisierte sich auf anspruchsvolle Straßenrennen wie die Isle of Man TT, den Ulster Grand Prix (UGP), die North West 200 (NW200) und den Macau Grand Prix. Mathison, der in Stockton-on-Tees lebte, war nicht nur ein harter Fahrer, sondern auch ein engagierter Familienmensch: Vater einer Tochter (Daisy Blu, geboren 2016), Ehemann von Naomi Johnson und Bruder von mehreren Geschwistern. Sein Motto lautete „Teamwork makes the dream work“, das er in seinem Team und Privatleben verkörperte. Er studierte Sport- und Bewegungslehre an der University of Nottingham und finanzierte Teile seiner Karriere selbst, oft mit Sponsoren wie Devitt Insurance, Movuno.com und Vertu Motors. Mathison startete auf Maschinen wie Suzuki GSX-R, Yamaha R6 und BMW S 1000 RR, mit einem Fokus auf Electric-Racing in der TT Zero-Klasse. Sein Debüt bei der IOM TT gab er 2014, wo er als Rookie beeindruckte. Bekannt für seine Aggressivität auf der 37,73 Meilen langen Mountain Course, erzielte er Podiums in der innovativen Elektro-Klasse und konstante Top-10-Ergebnisse in Superstock und Superbike. Trotz Verletzungen und finanzieller Hürden blieb er ambitioniert, mit Zielen in der British Superbike Championship (BSB). Tragisch endete seine Karriere am 3. Juni 2019 während des Superbike-Rennens der IOM TT: Er verlor bei ca. 140 mph die Kontrolle über seine BMW S 1000 RR (Penz13-Team) zwischen Ashlar Drive und Snugborough Trading Estate und prallte gegen Bäume. Der Unfallbericht (veröffentlicht 2020) schloss technischen Defekt aus und klassifizierte es als Fahrfehler – ein tragischer Zufall, der auch Profis ereilt. Mathison, der 19 TT-Starts absolvierte, hinterließ ein Vermächtnis als „Racing Angel“: Ein Denkmal auf der TT-Strecke, das Buch „Daley Mathison: Forget Me Not“ (2024) und Gedenkveranstaltungen ehren ihn. Seine Familie, insbesondere Tochter Daisy, trägt sein Erbe fort – durch Bücher über Trauerbewältigung und Charity-Events. Mathison inspirierte Tausende: „Racing is not just about speed, it’s about the journey.“

Wichtige Rennerfolge

Mathisons Karriere umfasste über 100 Rennen, mit Schwerpunkt auf Road Racing und Electric-Klassen. Er gewann keine großen Titel in konventionellen Klassen, glänzte aber als Pionier in MotoE und TT Zero. Hier eine Übersicht der Highlights (nicht exhaustiv; basierend auf IOM TT-Datenbank und Berichten):

 
JahrMeisterschaft / EventErfolgDetails
2013IOM TTDebüt (Supersport/Superstock)Top-20 als Rookie; Einstieg in Road Racing.
2014Ulster Grand Prix (UGP) – Ultra LightweightSiegerDominanter Gewinn auf 250cc; erster Road-Racing-Triumph.
2014IOM TT – Supersport/Superstock35./41. PlatzStarkes Debüt; persönliche Bestzeiten.
2015European MotoE Championship (Electric)ChampionSaisontitel; mehrere Siege in der Elektro-Serie.
2016IOM TT Zero (Electric)3. PlatzErstes Podium; 119,279 mph Durchschnitt; University of Nottingham Bike.
2016NW200 – SupersportTop-10Konstante Leistung; Team-Entwicklung.
2017IOM TT Zero2. PlatzSilber; knapp hinter Michael Rutter; schnellste Rennrunde.
2017IOM TT – Senior TT13. PlatzTop-15-Finish; Superstock 13.
2017BSB Support (Superstock 1000)Top-15Vollzeitsaison mit Scott Racing; Podiumsnähe.
2018IOM TT Zero3. PlatzDrittes Podium in Folge; Dreifach-Erfolg in Electric.
2018IOM TT – Superstock11. PlatzPersönliche Bestrunde; neuer PB-Lap.
2018IOM TT – Senior TT13. PlatzSolides Finish; Superbike DNF.
2018UGP – Superbike/Superstock10. Platz (beide)Aufnahme in „130 mph Club“ (>130 mph Durchschnitt).
2019IOM TT – Supersport Race 1DNFLetztes Rennen; Superbike DNF (fataler Unfall).
2010–2018Diverse (BSB Support, NW200, UGP, IRRC)Mehrere Top-10 & PodiumsÜber 20 Podiums; Stärke auf Straßenkursen wie Dundrod und Mountain Course.

Hinweise zu den Erfolgen: Mathisons Markenzeichen waren die TT Zero-Podiums (2016–2018), die ihn zum Electric-Pionier machten. In Superstock/Superbike war er Top-15-Konstanter, mit Bestleistungen um P10–13. Er bestritt 19 TT-Rennen, oft mit Sponsoren wie Logan Racing. Sein Vermächtnis umfasst Inspiration für Electric-Racing und Road Safety.

Vertrag mit Penz13 und Rennen in dieser Zeit

Daley Mathison unterschrieb 2018 einen Vertrag mit dem deutschen BMW-Team WEPOL Racing by Penz13.com (geleitet von Rico Penzkofer), das für seine Expertise in Endurance und Road Racing bekannt ist (u. a. EWC-Siege). Der Deal umfasste den Rest der Saison 2018 (nach der TT) und die volle 2019-Saison, inklusive IRRC, NW200, IOM TT und Macau GP. Mathison wechselte zu BMW S 1000 RR für Superbike/Superstock-Klassen und ergänzte ein Star-Line-up (Danny Webb, Davey Todd, Matthieu Lagrive u. a.). Der Vertrag war motivierend nach einer rittlosen Phase post-TT 2018; Penzkofer lobte Mathisons Ego-Talent-Balance und Teamfit. Für 2019 plante das Team Verbesserungen zu 2018-Ergebnissen (z. B. Webb P15 Senior). Der Vertrag endete tragisch mit Mathisons Tod; Penz13 ehrte ihn als „Familienmitglied“.

Rennen mit Penz13 (2018–2019): Mathison nahm an vier Haupt-Events teil; Fokus auf Road Racing mit BMW S 1000 RR (#19).

  • International Road Racing Championship (IRRC) Finale – Frohburg (15.–16. Sep. 2018): Debüt mit Penz13; Superbike-Klasse. Starkes Qualifying; solides Rennen als Neuling auf der Strecke; Top-15-Platzierung; Vorbereitung auf Macau. Line-up: Mathison, Webb, Lagrive, Coward, Cervany, Todd, Sheils.
  • Macau Grand Prix (Nov. 2018): Superbike-Rennen; erster Start auf Guia Circuit. Gute Anpassung an BMW; Top-20-Finish; positives Feedback zu Bike-Setup.
  • FonaCAB NW200 (Mai 2019): Superstock/Superbike-Klassen. Starke Sessions; Top-10 in Qualifying; Rennen mit Podiumsnähe in Superstock; Team-Highlight mit Todd.
  • IOM TT (Mai/Juni 2019): Superbike (DNF, fataler Unfall Runde 3), Supersport Race 1 (DNF), Superstock/Senior geplant. Qualifyings top; Unfall bei 140 mph ohne Defekt.

Die Kooperation war kurz, aber erfolgreich – Penz13s Crew (inkl. EWC-Mechanikern) half Mathison, sich schnell einzugewöhnen. Sein Tod stoppte weitere Pläne (z. B. IRRC 2019).

Social Media

Mathisons Profile werden von seiner Familie gepflegt und dienen als Gedenkstätten mit Rennvideos, Familienerinnerungen und Updates zu seinem Erbe. (Stand September 2025; Followerzahlen approximativ):

  • Instagram: @daleymathison104 – Ca. 15.000 Follower; Posts zu TT-Highlights, Familie und Gedenken (z. B. 6. Todestag-Post am 3. Juni 2025: „Racing Angel“ mit 10k Likes).
  • Facebook: Daley Mathison Racing – Ca. 7.500 Likes; Teilt alte Rennfotos, Fan-Stories und Buch-Promos; aktive Gruppe mit 2025-TT-Posts.
  • X (Twitter): @DaleyMathison – Ca. 3.600 Follower; Bio: „Lost to Isle of Man on 3rd June 2019. Living on through Daisy Blu“; Retweets zu Road Racing und Memorials.
  • YouTube:Eigener Kanal; Fan-Videos wie „Daley Mathison TT Zero Podium 2018“ (ca. 15.000 Aufrufe); Clips aus NW200 und Interviews auf TT-Kanälen.

Sein Erbe lebt jedoch lebendig fort: Im September 2025 – zum 6. Todestag – wurden Gedenkposts und Events bei der IOM TT 2025 veröffentlicht, inklusive eines „Remembering Daley Mathison“-Features in Fan-Gruppen (z. B. Facebook: Heartwarming Photos mit Daisy). Tochter Daisy (9 Jahre) veröffentlichte im Juni 2025 ihr zweites Buch („A Little Book About Big Feelings“), das Trauerbewältigung thematisiert und von BBC gelobt wurde – eine Fortsetzung ihres Debüts 2024. Ehefrau Naomi organisiert jährliche Charity-Rides für Road Safety, mit Fokus auf TT 2025 (z. B. Helm-Sticker „#Daisy104“). Das Buch „Daley Mathison: Forget Me Not“ (2024) erhielt 2025 eine aktualisierte Auflage mit neuen Interviews. Fans ehren ihn bei Events wie der Southern Festival of Speed 2025 und dem Classic TT (20.–29. Aug. 2025), wo sein Denkmal auf der Strecke besucht wird. Mathisons Einfluss auf Electric-Racing wächst: Seine TT Zero-Podiums inspirieren Piloten wie Davey Todd. Die Familie betont: „Living on through Daisy Blu“ – ein Vermächtnis aus Speed, Familie und Resilienz.