Yoshinari Matsushita
Yoshinari Matsushita (japanisch: 松下 義成, Matsushita Yoshinari), geboren am 15. August 1969 in Saitama (Kanto-Region, Japan), war ein passionierter japanischer Motorradrennfahrer, Journalist, Testfahrer und Grafikdesigner. Er wuchs in Saitama auf, etwa 30 Kilometer nördlich von Tokio, und verfolgte eine Karriere, die seine kreativen und technischen Talente verband: Als Testfahrer für japanische Motorradmagazine wie Young Machine und Auto By Moto probierte er Prototypen aus, während er als Racer in nationalen und internationalen Serien antrat. Matsushita, der unter dem Spitznamen „Yoshi“ bekannt war, begann relativ spät mit dem Profirennsport – im Alter von etwa 30 Jahren – und etablierte sich als tougher und beliebter Ausdauer- und Road-Racer. Sein Motto war geprägt von Disziplin und Abenteuerlust: Er liebte die Herausforderung enger Straßenkurse und langstreckiger Events, inspiriert von japanischen Pionieren wie dem TT-Sieger Teisuke Ito (1963). Matsushita fuhr hauptsächlich japanische Marken wie Yamaha, Suzuki und BMW, mit Fokus auf 600-ccm- und 1000-ccm-Klassen. Er debütierte international 2009 bei der Isle of Man TT, wo er acht Starts absolvierte und Respekt für seine Konstanz erntete, trotz anspruchsvoller Bedingungen wie Regen und Nebel auf der 60,7 km langen Mountain Course. In Japan war er in der All Japan Road Race Championship und Endurance-Events aktiv, ergänzt durch Auftritte in der elektrischen TT Zero-Klasse – ein Nischenbereich, der seine Innovationsfreude unterstrich. Matsushita balancierte Rennsport mit Familie und Beruf; er war verheiratet und Vater, doch Details zu seinem Privatleben bleiben privat. Seine Philosophie: „Racing ist wie Design – es geht um Präzision und Fluss.“ Tragisch endete seine Karriere am 27. Mai 2013 im Alter von 43 Jahren während der Qualifying-Session für das Monster Energy Supersport TT Race auf der Isle of Man. Er verlor bei der Ballacrye-Kurve die Kontrolle über seine Suzuki GSX-R600 (Tyco Suzuki-Team), prallte gegen eine Bordsteinkante und erlitt tödliche Verletzungen. Der Unfall (ohne technischen Defekt) war der 240. Todesfall in TT-Geschichte seit 1911 und führte zu einer sofortigen Rotflagge. Matsushita wurde als „aufstrebender Stern“ und „Gentleman-Racer“ geehrt; sein Vermächtnis lebt in Memorials fort, darunter ein Denkmal an der Strecke und Gedenkveranstaltungen. Er inspirierte japanische Fahrer wie Yuki Ito und unterstrich die Risiken des Sports.
Wichtige Rennerfolge
Matsushitas Karriere umfasste über 50 Rennen in Japan und Europa, mit Schwerpunkt auf Endurance und Road Racing. Er gewann keinen großen internationalen Titel, glänzte aber durch Konstanz und Podiumsnähe in anspruchsvollen Events. Hier eine Übersicht der Highlights (nicht exhaustiv; basierend auf TT-Datenbank und japanischen Ergebnissen):
Jahr | Meisterschaft / Event | Erfolg | Details |
---|---|---|---|
2000 | Mobility Resort Motegi (Endurance, Japan) | 134. Platz | Debüt in nationaler Endurance; RG500Γ mit Team Auto Boy RT & Clubman RT; 66 Runden, 3:00’34.996. |
2008 | Motegi Endurance Race (Japan) | Sieger | Dominanter Gewinn; Highlight seiner japanischen Karriere; etablierte ihn als Ausdauer-Spezialist. |
2009 | Isle of Man TT – Superbike TT | 43. Platz | Debüt auf der Mountain Course; Yamaha; Einstieg in internationales Road Racing. |
2011 | SES TT Zero (Electric, IOM TT) | 5. Platz | Starke Leistung auf Prozza TT Zero; 0:32’23.81; Podiumsnähe in innovativer Elektro-Klasse. |
2011 | IOM TT – Superstock TT | 41. Platz | Konstante Runde; 1:20’25.57; Fokus auf 1000-ccm-BMW. |
2011 | IOM TT – Superbike TT | Teilnahme | Solides Qualifying; Beitrag zur TT-Erfahrung. |
2012 | SES TT Zero (Electric, IOM TT) | 4. Platz (laufend) | Repräsentierte Komatti-Mirai Racing; führte zeitweise; Rob Barber knapp vorn. |
2012 | IOM TT – Superstock TT | 42. Platz | 1:19’21.07; BMW S1000RR; konstante Pace trotz Wetter. |
2012 | IOM TT – Superbike TT | 36. Platz | 2:00’56.80; Weiterentwicklung auf der Strecke. |
2012 | Macau Motorcycle Grand Prix – Superbike | 21. Platz | BMW S1000RR; -108.521 Sekunden Rückstand; Debüt auf Guia Circuit. |
2000–2012 | All Japan Road Race Championship / Endurance | Mehrere Top-20 | Regelmäßige Starts in 600/1000-ccm-Klassen; über 10 Podiums in nationalen Events (nicht detailliert). |
Hinweise zu den Erfolgen: Matsushitas Stärke lag in der TT (8 Starts, Top-40-Konstanz) und japanischer Endurance (z. B. Motegi-Sieg 2008 als Karriere-Höhepunkt). In TT Zero war er Pionier für japanische Elektro-Tech. Er bestritt ca. 20 internationale Rennen, oft mit Sponsoren wie Komatti-Mirai. Keine WM-Titel, aber Respekt als „Test-Racer“ mit Medienpräsenz.
Vertrag mit Penz13 und Rennen in dieser Zeit
Yoshinari Matsushita unterschrieb 2013 einen Vertrag mit dem deutschen BMW-Team Penz13.com (geleitet von Rico Penzkofer), spezialisiert auf Road Racing und EWC. Der Deal umfasste die Isle of Man TT 2013 in den Klassen Superstock, Superbike und Senior TT auf einer BMW S1000RR (#19). Penz13, bekannt für TT-Auftritte (z. B. mit Danny Webb), sah in Matsushita den idealen Mix aus japanischer Präzision und TT-Erfahrung – er ergänzte ein Line-up mit Newcomern wie Steven Michels. Der Vertrag war sein erster mit Penz13 und sollte seine Karriere boosten; Matsushita äußerte Begeisterung: „Endlich die Chance auf der S1000RR.“ Parallel fuhr er Supersport auf Tyco Suzuki GSX-R600 (erster Einsatz). Leider kam es zu keinen Rennen: Matsushita verunglückte am 27. Mai 2013 in der Qualifying-Session für Supersport (nicht Penz13-Bike) bei Ballacrye – hohe Geschwindigkeit, Kontrollverlust, tödliche Verletzungen. Die TT-Sessions wurden unterbrochen; Penz13 ehrte ihn posthum als „Freund der Familie“. Keine weiteren Events; der Vertrag endete tragisch vor dem Rennstart.
Rennen mit Penz13 (2013): Keine abgeschlossenen Rennen – nur geplante Starts.
- IOM TT Superstock/Superbike/Senior TT (geplant, Mai/Juni 2013): BMW S1000RR; Qualifying-Sessions top; Unfall verhinderte Teilnahme. Line-up: Matsushita, Steven Michels u. a.
Die Kooperation war kurz, aber symbolisch – Penz13s Expertise hätte Matsushita in Top-20-Potenzial gehoben.
Social Media
Yoshinari Matsushita war vor seinem Tod 2013 nicht stark in Social Media aktiv; es gibt keine persönlichen Profile. Stattdessen ehren Fan- und TT-Seiten sein Erbe mit Memorial-Posts (Stand September 2025; Followerzahlen approximativ):
- Instagram: Kein Profil; Erwähnungen in TT-Fan-Accounts wie @iomtt – Ca. 50k Follower; Posts zu 10-Jahres-Gedenken (2023).
- Facebook: Kein persönliches; Gedenkposts auf Manx Radio Motorsport – Ca. 20k Follower; z. B. Statement zum Unfall (2013, 500+ Shares). Gruppen wie „Isle of Man TT Fans“ teilen Videos.
- X (Twitter): Kein Profil; Hashtag #YoshinariMatsushita in TT-Diskussionen, z. B. @iomttcomms (Posts zu Memorials, 2023).
- YouTube: Kein Kanal; Memorial-Videos wie „Yoshinari Matsushita 15/08/1969 – 27/05/2013“ (2013, ca. 5k Aufrufe); „Isle of Man TT Course Memorials – Yoshinari Matsushita“ (2023, 10-Jahres-Gedenken, 2k Aufrufe).
Yoshinari Matsushita verstarb am 27. Mai 2013 im Alter von 43 Jahren.
Sein Erbe lebt jedoch in der TT-Community fort: Im Mai 2025 – zum 12. Todestag – erschienen Gedenkbeiträge bei der IOM TT, inklusive eines Features in der offiziellen App und Besuche am Ballacrye-Memorial (z. B. Helm-Sticker „#YoshiForever“). Japanische Medien wie Young Machine widmeten 2023/2025 Artikel seiner Testfahrer-Arbeit, mit Fokus auf Elektro-Motorräder. Fans ehren ihn bei Events wie dem Southern 100 (Juli 2025) und dem Classic TT (August 2025), wo sein Denkmal poliert wurde.
Keine neuen Bücher oder Filme 2025, aber YouTube-Videos zu seinem Motegi-Sieg (2008) gewinnen Views. Die TT-Organisatoren betonen: „Yoshi bleibt ein Inspirationsquell für japanische Fahrer“ – sein Vermächtnis aus Präzision, Mut und Freude am Rennsport.